2014 - Basilika als Regio-Kirche
Offenbach Post 27.01.2014
Seligenstadt - Jung, spritzig und modern, humorvoll, witzig und aktuell, aber ohne die schönen Traditionen der Schlumberfastnacht zu vergessen: So präsentierten sich die Galasitzungen der TGS am Samstag und Sonntag im jeweils ausverkauften Riesensaal.
Von Thomas Hanel
Als Meerjungfrauen und Quallen begeistern die Tänzerinnen der Gruppe „Showtime“ das Publikum im Riesensaal.
Die Fastnachtssitzungen warteten mit einer Premiere auf: Erstmals leitete Susanne „Suse“ Sommer als Präsidentin das närrische Treiben. Sie tat es souverän und humorig und begeisterte ihr Publikum von Beginn an. Das galt natürlich auch für das neue Kinderprinzenpaar (dazu untenstehender Text). Prinz Max II (Zöller) und Prinzessin Larissa (Danielowski) versprühten gemeinsam mit ihren Pagen Anina (Janitz) und Remig (Halama) viel närrisch-jugendlichen Charme und wurden von den Untertanen im Saal mit großem Applaus und Helau aufgenommen. Wie auch die 23 jungen „Tanzmäuse“ der Minigarde (Trainerinnen Sonja Zöller und Ann-Sophie Walter). Fesch, tolle Kostüme – und mit viel Spaß an der Sache.
An Protokoller Frank Seibel war es, das Geschehen in der großen und kleinen Politik Revue passieren zu lassen. Kein aktuelles Thema ließ er aus – ob große Koalition oder amerikanische NSA-Agenten („Auch wenn es Frau Merkel nicht stört, wir werden alle abgehört“). Aber Seibel hatte die Lösung parat: Brieftauben zur Nachrichtenübermittlung. Ihr humoriges Fett weg bekamen auch der Limburger Bischof und die Offenbacher Kickers. „Wenn die Kickers so weitermachen im Verein, werden sie bald Gegner unserer Sportfreunde sein.“ Und wegen der Umbenennung des Landschaftsmuseums in Regio-Museum mutmaßte Seibel, sehr zur Freude des Publikums, „dass die Basilika demnächst als Regio-Kirche Rhein-Main“ bezeichnet werde.
Jung, anmutig, hübsch
Zeit für die Präsidentin
Zurück zu den drei Grazien von „Schwiegertochter gesucht“: „Männer und Frauen sind wie Essig und Öl. Kaum zusammen, hat man den Salat“, kalauerten sich Magda, Gisela und Tina hervorragend und munter zusammen. Als „das Herz der Fassenacht“ bezeichnete Präsidentin Suse Sommer die Elfergarde (Trainerinnen Daniela Hell und Astrid Skrypzak), die mit einer Polka eine tänzerische und sportliche Höchstleistung zeigte. Eine Rakete vom Publikum belohnte die eindrucksvolle Darbietung.
Der Abschluss der TGS-Sitzung war dem Männerballett vorbehalten – athletisch, komisch und sehr sehenswert. Die TGS hat sich einmal mehr übertroffen und braucht sich um den Nachwuchs nicht zu sorgen: Als Bühnenhelfer waren ehemalige Kinderprinzen und Pagen im Einsatz – und werden der TGS sicherlich die Treue halten.
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