2012 - Tänzer krönen TGS-Galasitzung

Offenbach Post 23.01.2012

Jung, spritzig und modern; humorvoll, witzig und zugleich aktuell – ohne die schönen Traditionen der TGS-Schlumberfastnacht zu vergessen: So präsentierten sich die Galasitzungen der TGS am vergangenen Wochenende im jeweils ausverkauften Riesensaal.

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Sitzungspräsident André Schouten und sein Team können mehr als zufrieden sein. Die Prinzenband eröffnete den bunten Reigen musikalisch. Mit Stimmungsmusik heizten sie die Narren sofort mächtig ein. „Der Manfred Kreis sitzt nur noch im Publikum – dafür ein anderer hier oben babbelt dumm“, begrüßte Schouten den Saal gemeinsam mit der Damenratspräsidentin Martina Weih. Seit jeher können sich die Aktiven der TGS auf ihre Tänzerinnen und Tänzer verlassen. Und so war es die Minigarde (Trainer: Sonja Zöller, Ann-Sophie Walter), die den ersten Programmpunkt gestaltete. Wunderschön und niedlich anzuschauen, ihre Tabaluga-Schau. Es folgte der erste Höhepunkt von vielen: die Vorstellung des Kinderprinzenpaares. Prinz Daniel I. und Prinzessin Jil (Daniel Zöller, Jil Veits) regieren fortan die kleinen Untertanen. „Zwölf Jahre alt bin ich – fast auf den Tag genau. Und genau so lange jetzt auch, voller Stolz sag ich´s ganz kess, Mitglied bei der TGS“, stellte sich Prinz Daniel vor. Und Prinzessin Jil stand ihm nicht nach: „Endlich, Ihr Leut, es wurde auch Zeit. Seit ich drei war, bin ich für mein Amt bereit!“

Wer solchen närrischen Nachwuchs in den eigenen Reihen hat, braucht sich um die schlumberanische Fastnacht nicht zu sorgen: Prinz Daniel I und Prinzessin Jil können singen, tanzen – und haben die Seligenstädter Fastnacht quasi mit der Muttermilch aufgenommen.

Was besonders bei Prinz Daniel nicht verwundert. Ist er doch der Enkel von Hans Zöller, Urgestein des TGS-Karnevals. Hobbies des Gymnasiasten sind Turnen, Fotografieren, Singen, Malen und Tanzen. Die elfjährige Jil besucht die Einhardschule und gibt als ihre Hobbies Tanzen, Karate und Musik an. Ein nettes, aufgeschlossenes Traumpaar. „Als ich die Jil das erste Mal sah, war´s um mich passiert, eh ich mich versah“, reimte Daniel auf seine hübsche Prinzessin. Und die erwiderte nicht minder Keck: „Schon im Kindergarten hat er mir Hoffnung gemacht, Prinzessin zu werden zur Fassenacht. Im Urlaub hat er´s in Anwesenheit unserer Väter nochmal versprochen – und sein Wort nicht gebrochen.“ Und was eingangs schon als spritzig und modern beschrieben wurde, setzten die jungen Tollitäten schön um. Mit einer Hip-Hop-Tanzvorführung erfreuten sie das Publikum, bevor sie mit großem Applaus in ihre Loge (Pagen: Phillip Winkler, Natalie Weiß) geleitet wurden.

Prinzenband rockt das Publikum

Heimspiel für das Seligenstädter Prinzenpaar Prinz Peter-Marcellin und Prinzessin Julia. „Lieber Prinz Peter, hier steht Dein Verein. Die TGS begrüßt Dich mit: Willkommen daheim!“ reimte Sitzungspräsident Schouten trefflich. Der Elferrat huldigte dem Prinzenpaar mit einem flotten Lied, das schön auf das Paar getextet war. Prinz Peter ließ es sich dann nicht nehmen, selbst zum Saxophon zu greifen und gemeinsam mit der TGS-Prinzenband das Publikum richtig zum Toben zu bringen.

Und das zwei neue Talente auf der TGS-Bühne stehen, bewiesen das Ex-Kinderprinzenpaar Rebecca Nagel und Paul Sommer. „Falls ihr zwischen durch keinen Bock mehr habt, wir springen gerne ein“, riefen sie unter anderem an die Adresse des neuen Kinderprinzenpaares in ihrem tollen Vortrag.

Es folgte der „Charleston-Tanz“ der 40 Tanzkinder des Miniballetts (Trainerin: Alice Schouten). Brillante Kostüme, niedliche Kinder – ein Fest für die Augen. Lohn des Publikums: nicht endend wollender Applaus und mehrere Raketen.

Tänzerisch ging es weiter, allerdings verbal mit Marina D´Alessio als „Tanzmariechen. „Weltweit bekannt und ein Superhit ist mein vierfach eingesprungener Trampelschritt“, kalauerte sie sich gekonnt durch ihr Leben als Tänzerin. Rockig und sportlich wurde es beim „Rock-Medley“ des Tanzes der Elfergarde (Trainerin Daniela Hell, Astrid Skrypczak).


© Wronski
Präsident André Schouten.

Nicht fehlen in der TGS-Sitzung darf das Protokoll von Frank Seibel. Gekonnt, weise und vor allem lustig nahm er die Geschehnisse des vergangenen Jahres auf die Schippe. Ob Dalai-Lama-Besuch, Politik, Froschhäuser Kreisel und „Monster-Frosch-Skulpturen – nichts war ihm zur Freude des Publikums entgangen. Und Schlag auf Schlag ging es weiter. Als „Schotten“ steppten sich die „Dancing Sisters“ (Trainerinnen Simone Ochs, Sonja Koch) in die Herzen der begeisterten Zuschauer.

Die „Nixnutze“ waren es, die nach der Pause mit Stimmungsmusik den Saal wieder in ein närrisches Tollhaus verwandelten. Erstmals auf der TGS-Bühne, die Klein-Welzheimerinnen Jutta Prinz und Steffi Korger, die als Teenager aus dem „Hotel Mama" ausziehen mussten und Probleme bei der Wohnungssuche mit entsprechender Ausstattung hatten: „Von mir aus noch ein Keller für ein guten Wein – aber die Wohnung darf bloß nicht in Froschhausen sein!“

Mehr als gelungen

Akrobatische Vorführungen, tolle Tänzerinnen: Die Gruppe „Showtime“ (Trainerin Alice Schouten) hatte Auftrittspremiere. Fazit: Mehr als gelungen! Suse Sommer und Peter Zelder strapazierten dann wieder die Lachmuskeln. Als „Wolfgang und Anneliese“ reimten, parodierten und sangen sie auch als Roland Kaiser und Andrea Berg trefflich und närrisch in allen Rollen. Super! Nach Afrika entführte die Tanzgruppe „Lametta“ (Trainerin Simone Ochs) mit dem Zebra-Tanz. Wieder eine der herausragenden Tanzvorführungen der TGS. Über die Probleme des Älterwerdens berichtete Wolfgang Braun („Die Apotheken-Umschau ist im Land als Rentner-Bravo bekannt“) forderte er unter anderem große Einkaufswagen in der Apotheke statt im Supermarkt. Aufwändig geschminkt, tolle Kostüme: Das Männerballett (Trainerin Sabine Ehmig) setzte dann noch einen Glanzpunkt mit dem Thema Ägypten.

Fazit: Eine kurzweilige, hervorragend organisierte (auch ausgezeichnete Unterstützung für die schreibende und blitzende Zunft) und begeisternde TGS-Sitzung!

Bilder von der TGS-Galasitzung in Seligenstadt

  • Fastnacht: TGS-Galasitzung in Seligenstadt

 

 

Quelle:
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